„Nur Merkel macht Mey Mut“, titelte die Süddeutsche, als sich die abschmierenden Brexit-Verhandlungen in das Gesicht der britischen Premierministerin zeichneten. Seitdem leistet sie der RWTH, Deutschlands Zentrum für MoPS-, C.A.R.L. und – nicht zu vergessen – eGO-Fragen, prominente Gesellschaft im Kreis des Kalau e.V., 1903. Oder war es doch ganz anders?
Immerhin war Merkel wirklich die einzige, die Mey seelisch aufbauen wollte. Wie also hätte man diesen Umstand ebenso knapp, aber alliterationslos formulieren sollen? Schließlich hat die Süddeutsche nicht geschrieben „Meisterhafte Mutti Merkel macht matter Mey minimal Mut.“ Sollte es also Hegels Weltgeist selber sein, der einen Hang zum Wortspiel hat? Jener, der einst dem Vfl Wolfsburg Wolfgang Wolf als Trainer zur Seite gestellt hat? Oder einen Herrn Marx zum Erfinder des Kommunismus und später zum Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz berufen?
Dann wäre es, kommunistisch-katholisch gedacht, ein geradezu genialer Schachzug gewesen, ein Wortspiel für das Vorhaben zu wählen, den Trabi in Aachen fröhliche Urstände feiern zu lassen. Ein Auto zu planen, das man Jahre im Voraus bestellen muss, zu einem guten Teil aus Plastik besteht und von einem Motor angetrieben wird, den man zuvor eher in Rasenmähern vermutet hätte: Das kann nur klappen, wenn man einem Klassiker des west-östlichen Humors deutscher Bauart etwas entgegensetzen kann: Warum ist der Trabi so langsam? Wenn er schneller führe, müsste er Galoppi heißen.